50 Jahre Kirche St. Antonius Kuppingen

 

Die katholische Kirchengemeinde in Herrenberg-Kuppingen begeht in diesem Jahr, am 16. November 2008, ihr 50 jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern und zum Freuen. Auf Grund dieses Jubiläums wird die Kuppinger Kirche in den im November 2008 erscheinenden „Kuppinger Heimatblätter“ von Herrn Sehorsch besonders gewürdigt werden. Herr Horst Sehorsch, der bereits mit seinen beiden Kunstführern und seinen Führungen zum Kreuzweg und zum Tauffenster von Prof. Albert Birkle, Salzburg, auf diese Kunstwerke aufmerksam macht, wird alle Kunstwerke in der Kirche, in diesen Heimatblättern, entsprechend würdigen, besonders aber die von Professor Albert Birkle und Otto Habel. Auszugsweise soll im Vorfeld auf die 12 Glasfenster von Prof. Albert Birkle in der Apsis, die das himmlische Jerusalem darstellen, eingegangen werden. Hier ein kurzer Auszug aus den in Kürze erscheinenden „Kuppinger Heimatblätter“.

 

Das „Himmlische Jerusalem“

 

Eindrucksvoll hat Birkle das Thema des himmlischen Jerusalems des Inbegriffs des Reiches Gottes, in der Apsis der Kirche in den zwölf Glasfenstern umgesetzt.

„Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen“ (Offb 21,2). Diese Vision, als sichtbares Gleichnis auf der Erde, bestimmte über viele Jahrhunderte die Entwürfe, Pläne, und Verwirklichung des Kirchenbaus. Das Licht galt als das Symbol Gottes. Und in der Offenbarung heißt es weiter, „Er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabgekommen war. Sie strahlte die Herrlichkeit Gottes aus und glänzte wie ein kostbarer Stein, wie ein kristallklarer Jaspis“ (Offb 21,11). Von zwölf Perlen sind die Tore an deiner Stadt. Inmitten der Stadt thront das Lamm Christus, das Kreuz ist sein Symbol. Birkle hat dieses Kreuz sichtbar gemacht durch die in schwarzen Beton eingelegten Glassteine. Wir sehen in der Mitte der zwölf Glasfenster den leuchtenden Kristall und das Kreuz. Die kleinteilig, mosaikartig zusammengesetzten und auch verschiedenen bunten Glassteine vermitteln kostbare Edelsteine. Die derart suggerierte Kostbarkeit des Materials soll uns Gläubige erinnern an die berühmte Schilderung des himmlischen Jerusalems in der Apokalypse. Danach gleicht der Glanz der Himmelstadt dem eines Edelsteins. Und die Zahl Zwölf, eine bedeutungsvolle Zahl in der Zahlensymbolik, symbolisieren die zwölf Tore des himmlischen Jerusalems. Sie erinnert auch an die zwölf Stämme Israels, an das ganze Volk Gottes, und vor allem an den Zwölferkreis um Jesus.

Diese herrlichen Glasfenster, die durch ihre Leuchtkraft beeindrucken und die in Dalleglas -Technik hergestellt wurden, leisten einen hervorragenden Übergang vom Kreuzweg mit den vierzehn Stationen im Kircheninneren hin zum Mosaik in der Apsis. Hier sehen wir den auferstandenen Christus, umringt von Zeitzeugen von damals und heute, und somit erhält der Kreuzweg eine fünfzehnte Station, die der Auferstehung.

 

Horst F. Sehorsch                                                                                   Freitag, 4. Juli 2008

 

Die zwölf Glasfenster in der Apsis

 

2008 Film 77 mein 67

                                                              Foto: Horst F. Sehorsch

 

 

Das „Himmlische Jerusalem“, gut sichtbar das Kreuz.

 

2008 Film 77 mein 67                   

                                                    Foto: Horst F. Sehorsch

Eines der zwölf Glasfenster in der Apsis. Wir sehen in der Mitte des Glasfensters den leuchtenden Kristall und das Kreuz. Die kleinteilig, mosaikartig zusammengesetzten und auch verschiedenen bunten Glassteine vermitteln leuchtende Edelsteine.

  

Führung in St. Antonius mit Hr. Sehorsch an unserem Jubiläumssonntag um 15.00 Uhr